IP-Kameras und Analogkameras
im Vergleich
Videoüberwachung: Effizientes Aufklärungsinstrument und wirksamer Schutz vor Einbrüchen und Vandalismus.

IP oder Analog?
Vorteile im Vergleich
Die Videoüberwachung gilt als unverzichtbares Aufklärungsinstrument. Zusätzlich wirken die rund um ein Gebäude platzierten Kameras abschreckend gegen Einbrüche und Vandalismus. In der Videotechnik gibt es zwei unterschiedliche Kameraarten, zum einen die IP-Kameras und zum anderen die analogen Kameras. Doch welche der beiden ist am besten für mich geeignet, und was ist die beste Technik zur Überwachung? Wir zeigen Ihnen die jeweiligen Vor- und Nachteile beider Arten der Videoüberwachung auf.
Analogkameras
Bei der analogen Überwachungskamera wird ein sogenannter CCD-Sensor, ein lichtempfindliches Bauteil, eingesetzt. In Kombination mit einem digitalen Signalprozessor (kurz DSP) können damit Bilder und Signale digital für die weitere Bearbeitung verarbeitet werden. Damit das Video von einem analogen Gerät empfangen und abgespielt werden kann, wandelt die Kamera die Bilder analog um. Zusätzliche Tools, wie z.B. ein Web-Server oder Verschlüsselungsprogramme, sind nicht auf dem Gerät selbst vorhanden. Sie werden im Kontrollequipment mitgeliefert.
Typische Eigenschaften:
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fest verkabelt mit einem Koaxialkabel
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Auflösung wird in TV-Linien (TVL) angegeben
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zur Wiedergabe werden zwingend zugehörige Zentraltechnik und Überwachungsmonitore gebraucht
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benötigt örtliche Stromversorgung per 230 V Anschluss
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die Auflösung wurde an das PAL bzw. 4CIF Format gekoppelt und ist daher begrenzt
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evtl. verminderte Qualität durch Einflüsse wie Stromleitungen, Gewitter und Funksignale
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hohe Kosten für die aufwendige Installation
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Halbbilder werden zu Vollbildern zusammengesetzt. Bei bewegten Objekten entsteht so der sogenannte Kammeffekt, eine Unschärfe oder geringe Auflösung. Es gibt allerdings Geräte, die diesen Effekt durch einen Filter minimieren können
IP-Kameras
IP-Kameras, oft auch als Netzwerkkameras bezeichnet, sind Kameras für ein geschlossenes Fernsehsystem (CCTV). Sie arbeiten wie Analog-Kameras ebenfalls mit CCD- oder CMOS-Sensoren. Der Unterschied besteht hier allerdings darin, dass die Daten direkt digitalisiert und komprimiert werden. Dies geschieht direkt am Ausgang, wo die digitalen Signale als Video-Stream dargestellt werden. Sie können dann per IP-Technologie innerhalb eines Netzwerks weitergereicht und verarbeitet werden. Die Verbindung wird meist per DSL oder ISDN hergestellt. Im Wesentlichen ist die IP-Kamera also eigentlich ein kleiner Computer, der direkt an das (W-)LAN angeschlossen werden kann.
Typische Eigenschaften:
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eigener kabelloser Server mit IP-Netzwerkanschluss
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arbeitet mit Pixeln
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leichte Installation, Wartung und Betrieb
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komfortable und einfache Verwaltung der digitalen Videodaten
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Remote-Überwachung von entfernten Orten per Smartphone oder Laptop möglich
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Archivierung auf Netzwerkrekordern und dadurch unkomplizierte Bereitstellung der Dateien für weitere Personen
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Stromzufuhr entweder per 230 V Anschluss oder direkt über das Ethernetkabel
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Übertragungsqualität und -geschwindigkeit sind proportional zur Qualität der Kamera und des Netzwerks
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höhere Anschaffungskosten
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Gefahr durch Zugriff von nicht-autorisierten Personen. Sicherheit kann hier allerdings durch bestimmte Schutzmechanismen wie Passwörter o. ä. gewährleistet werden
Suchen Sie noch nach der besten Technik für die Überwachung Ihres Heimes? Wir helfen Ihnen gerne bei der Auswahl der für Sie passenden Videotechnik.
Ihre Ansprechperson
Videoüberwachung
Mit über 30 Jahren Erfahrung ist Peter Artho Experte für Sicherheitssysteme und Videosicherheitslösungen. Als Projektleiter und Produktmanager bei der BSW SECURITY AG verantwortet er Projekte von Videosicherheitslösungen bis hin zu komplexen Systemintegrationen. Zertifiziert als Milestone MCIT, MCDE und ARP Fachperson SES Video Security, steht er für höchste Standards in der Gebäudesicherheit.

Peter Artho
Projektleiter Einbruchmeldung & Videoüberwachung
Produktmanager Videoüberwachung